[Uslar]- Für einige Tage drehte sich in Uslar alles um die Öffentlichkeitsarbeit der Albert-Schweitzer-Kinderdörfer und Familienwerke. Mitarbeitende aus ganz Deutschland kamen zusammen, um sich auszutauschen, neue Ideen zu entwickeln und gemeinsam zu lernen. Die Geschäftsstelle, das Kinderdorf und das Jugendcamp boten den Rahmen für dieses besondere Treffen, bei dem auch Dr. Albrecht Matthaei, Geschäftsführer des Albert-Schweitzer-Bundesverbandes, anwesend war.
Dr. Matthaei stellte die Pläne für das Jubiläumsjahr 2025 vor, in dem der 150. Geburtstag des Namensgebers Albert Schweitzer gefeiert wird. Neben dem fachlichen Austausch stand ein Intensivworkshop zum Thema „Künstliche Intelligenz“ auf dem Programm. Geleitet wurde dieser von Dr. Eva Wieners und Max Poertgen von der Munich Fundraising School. Hierbei erhielten die Teilnehmenden wertvolle Einblicke in die Chancen und Herausforderungen, die KI für ihre tägliche Arbeit bereithält. Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch des Kinderdorfs Uslar. Einrichtungsleiter Michael Tietze und die Bereichsleiterinnen Simone Blümel und Thekla Gudjons führten die Gäste durch das Kinderdorf und stellten die vielfältigen Angebote der Jugendhilfe vor. Thekla Gudjons, Diplom-Psychologin, Sozialmanagerin und Systemische Paar- und Familientherapeutin, beeindruckte mit einem interaktiven Vortrag zum Thema „Elternarbeit und Familienleben im Kinderdorf Uslar“. Sie zeigte eindrucksvoll auf, wie Elternarbeit zur Stabilisierung des Familienlebens beiträgt und dabei hilft, Kinder in schwierigen Lebenssituationen zu unterstützen. Wie die Bereichsleitungen im Kinderdorf Uslar eine sanfte Kurve zwischen den Komponenten des „Leiten“ und „Begleiten“ der ihnen zugeteilten Familien und Wohngruppen bewerkstelligen, erklärte Bereichsleiterin Simone Blümel im Anschluss. Auch Michael Tietze gab einige Einblicke in seine Welt als Kinderdorfleiter. Doch er leitet die Einrichtung nicht nur, er „lebt“ das Konzept Kinderdorf auch aus Überzeugung und ist so auch Motivator und Vorbild für sein Team.
Die Teilnehmenden waren durchweg begeistert und nahmen viele neue Impulse und Anregungen mit nach Hause. Der intensive Austausch trug dazu bei, die gemeinsame öffentlichkeitswirksame Kommunikation und die Sichtbarkeit der Albert-Schweitzer-Kinderdörfer und Familienwerke weiterzuentwickeln. Mit neuen Ideen im Gepäck und einem gestärkten Zusammenhalt verabschiedeten sich die Kolleginnen und Kollegen aus Uslar.