Beim Kulinarischem Abend mit dem Berufsförderzentrum und seinen Kooperationspartnern aus der freien Wirtschaft stellte Moderator Jörg Grabowsky (von rechts) Sebastian Schacht und Tobias Zobel von der Firma Eisenvogel 2.0 vor.
Uslar – Zur Mischung aus Informationsabend und geselligem Beisammensein wurde der traditionelle Kulinarische Austausch, zu dem das Berufsförderzentrum des Albert-Schweitzer-Familienwerks seine Kooperationspartner aus der freien Wirtschaft und dem Jobcenter ins Grashaus eingeladen hatte.
Grashaus wird das Jugendcamp genannt, das das Familienwerk an der Schwarzen Erde betreibt und Veranstaltungsort für den Abend des Berufsförderzentrums ist, das wiederum vielen noch unter seinem alten Namen Jugendwerkstatt Steimke bekannt ist. In erster Linie ist der Abend, der heute Kulinarischer Austausch heißt, seit Jahren schon Dankeschön an die Kooperationspartner für die Mithilfe. Es geht nach wie vor darum, Jugendliche und Erwachsene in Arbeit zu vermitteln und es nachzuholen, die Schulpflicht zu erfüllen, wie die neue Leiterin des Berufsförderzentrums, Andrea Kohl, berichtete.
Moderator Jörg Grabowsky, Marketingleiter des Familienwerks, holte die neue Leiterin des Berufsförderzentrums als erste vor das Mikrofon, um sie in der Runde vorzustellen. Die 57-jährige Sozialpädagogin war zwölf Jahren beim Landeswohlfahrtsverband tätig, bevor sie zum Familienwerk kam. Sie berichtete, dass das Berufsförderzentrum derzeit ein Piratenschiff und eine Seilrutsche für Schulen baue und unter anderem mit seiner Textilwerkstatt mit dem Diakonieladen Jacke wie Hose in Uslar zusammenarbeite.
Vorgestellt wurde zudem die Firma Eisenvogel 2.0, die aus dem bekannten Uslarer Familienunternehmen Eisenvogel hervorgegangen ist und von den Mitarbeitern Sebastian Schacht und Ralf Possinger als Geschäftsführer geleitet wird und mit im Hause Lott an der Sollinger Oberhütte untergebracht ist. Die Firma beschäftigt fünf Mitarbeiter und sieht sich auf 600 Quadratmetern Geschäftsräumen als Fachmarkt. Ziel ist laut Schacht, zu alter Stärke zurückzukehren und mittelfristig zehn Mitarbeiter zu beschäftigen.
Über das Berufsförderzentrum hat das Unternehmen auch einen Gesellen bekommen: Tobias Zobel hat bei Eisenvogel 2.0 seine Lehre abgeschlossen und ist übernommen worden. Zobel berichtet, dass er als Schuljunge aus Ostdeutschland mit seiner Mutter nach Uslar kam und es als Ossi nicht leicht hatte, aber dennoch seinen Weg gefunden habe. Sein Tipp an die Zuhörer: Habt Geduld mit den Leuten vom Berufsförderzentrum, gebt ihnen eine Chance, „sie können euch zeigen, was sie drauf haben“, sagte Tobias Zobel und erntete Applaus.
An dem Abend stellte sich außerdem Darja Graf als neue Teamleiterin des Jobcenters Uslar vor. Sie ist in Vechta aufgewachsen und kam als Quereinsteigerin über Holzminden nach Uslar. Sie findet es auf dem Land gut, sagte sie zur Standortwahl und rät den jungen Leuten bei der Berufswahl, sich mehr selbst auszuprobieren. Ihr sind dabei kleine Schritte ganz wichtig. Sie wünscht sich von den Arbeitgebern, dass mehr Probearbeiten möglich ist, um die Menschen besser kennenzulernen.
Dank an die HNA und Frank Schneider