Hermannsburg. Ob Einkauf, Arztbesuch oder die Teilnahme an einer Veranstaltung – auch die Bewohner*innen unserer heilpädagogischen Einrichtung in Hermannsburg sind regelmäßig eigenständig im Ort unterwegs. Damit dies trotz wachsenden Verkehrsaufkommens möglichst sicher geschehen kann, fand für die Bewohner*innen des Familienwerks nun erstmals ein Verkehrstraining mit der Celler Polizei statt.
So kamen kürzlich Carsten Wichmann, Verkehrssicherheitsberater der Polizei Celle, und Petra Liebert-Engel, Kontaktbeamtin für die Südheide, auf das Gelände in der Sägenförth in Hermannsburg und absolvierten mit den Bewohnerinnen und Bewohnern ein dreitägiges Sicherheitstraining.
In wechselnden Gruppen mit bis zu 15 Teilnehmenden übten sie allgemeine Verkehrsregeln und -situationen im Straßenverkehr ein. Sie sprachen über die Bedeutung von Schutzhelmen, Licht, Bremsen und anderen sicherheitsrelevanten Dingen und überprüften die Verkehrssicherheit von Fahrrädern und Gehhilfen. Ausreichend Raum gab es für individuelle Fragen und Fahrübungen im Parcours. Dabei ist es von besonderer Bedeutung, an die Fähigkeiten und Erfahrungen jeder und jedes Einzelnen anzuknüpfen. Lebensumstände, Alter, frühere Erlebnisse, aber auch die Art der Fortbewegung sorgen für ganz unterschiedliche Perspektiven im Straßenverkehr.
Ein besonderes Augenmerk legte die Polizei auf die häufig frequentierten Strecken von der Sägenförth zur Turnerstraße (zwischen der Wohnabteilung 4 und der Tagesförderstätte) und von der Sägenförth zum Netto-Markt. Alle Teilnehmenden waren motiviert und mit Freude dabei, denn Mobilität ist den Bewohner*innen wichtig. Sie ist eine wichtige Voraussetzung für Autonomie und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.