Tagesklinik

In der Tagesklinik werden 13 Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen psychiatrischen Störungen, in der Regel über einen Zeitraum von 4 Wochen bis zu 3 Monaten, behandelt. Die  Behandlung bietet tagsüber eine umfassende therapeutische, medizinische und pädagogische Unterstützung. Abends und an den Wochenenden sind die Kinder und Jugendlichen zu Hause. So können sie neue Erfahrungen direkt in ihrem gewohnten Umfeld erproben und die sozialen Kontakte bleiben erhalten.

Die Kinder und Jugendlichen erhalten ein vielfältiges Angebot. Täglich nehmen sie an Visiten und Abschlussrunden teil. Vormittags besuchen sie stundenweise den Klinikunterricht. Im Einzelsetting oder in Kleingruppen finden regelmäßig pädagogisch-therapeutische Angebote wie z.B. Psychomotorik, Ergotherapie, Reittherapie, Soziales Kompetenztraining, Aktivierung, Entspannungsübungen und v.a.m. statt.

Alle Kinder und Jugendlichen erhalten nach der Auftragsklärung  regelmäßige Einzelpsychotherapietermine, hier werden zum Beispiel Problemlösungen gefunden, die gemeinsam erarbeiteten Schritte auf dem Weg zum Therapieziel beübt, Ressourcen aktiviert.

Alle zwei Wochen werden Familientherapie bzw. Bezugspersonengespräche angeboten, in denen  lösungsorientiert die Bearbeitung und Auflösung von Problemsystemen angestrebt wird und die Bezugspersonen sich mit ihrer für den Behandlungserfolg sehr  wichtigen Expertise einbringen, um Veränderungen anzustoßen und zu ermöglichen.

Ergänzt werden die Angebote gegebenenfalls  durch spezielle Möglichkeiten wie die Begleitung durch ein Elternteil, Interaktionstraining, Expositionstraining, Multifamilientherapie, Pharmakotherapie u.a..

Grundsätzlich können in der Tagesklinik alle kinder- und jugendpsychiatrischen Störungsbilder behandelt werden, für die ein tagesklinisches Versorgungsangebot angezeigt und ausreichend ist. Dazu gehören beispielsweise Entwicklungsstörungen, hyperkinetische Störungen und Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom, Störungen des Sozialverhaltens , Angst- und Zwangsstörungen, Schulphobie/Schulverweigerung und emotionale oder psychosomatische Störungen.