Wohngruppe Teichhof

Herzlich willkommen in unserem Zuhause auf Zeit!

Unser Zuhause vereint liebevolle Geborgenheit, individuelle Förderung und vielfältige neue Perspektiven – ein Ort, an dem Kinder und Jugendliche sich sicher, verstanden und inspiriert fühlen. Hier können sie wachsen, ihre Stärken entdecken und ihre Träume verwirklichen. Gleich­zeitig bietet unsere Einrichtung Eltern und Jugendämtern eine kompetente und enga­gierte Unterstützung, um gemeinsam die bestmöglichen Perspektiven für jedes Kind zu schaffen.

Die Wohngruppe Teichhof liegt in einer trägereigenen Immobilie auf dem weitläufigen, park­ähnlichen Gelände der Fachklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie – dem Albert-Schweitzer Therapeutikum – am Rand der charmanten Mittelstadt Holzminden im südlichen Niedersachsen. Mit rund 19.000 Einwohnern bietet Holzminden genau die richtige Mischung aus familiärem Flair und urbanem Leben.

Unsere großräumig angelegte Wohngruppe erstreckt sich über drei Etagen und bietet jedem Kind und Jugendlichen ein eigenes, gemütliches Einzelzimmer. Für das gemeinsame Mitei­nander stehen eine einladende Küche mit Essbereich sowie ein gemütliches Wohn- und Esszimmer zur Verfügung – ideale Orte, um zusammen zu lachen, zu kochen und sich aus­zutauschen.

Direkt angrenzend an unser Haus liegt ein großzügiges Grundstück: Ein kleiner Garten und eine Terrasse mit bequemen Sitzmöglichkeiten laden dazu ein, draußen zu entspannen und Spaß zu haben. Ob auf dem Trampolin, an der Tischtennisplatte oder im schattigen Pavillon – hier gibt es viele Möglichkeiten, die Zeit aktiv und abwechslungsreich zu gestalten. Ergän­zend dazu können die Kinder und Jugendlichen auch den Spielplatz sowie den Volleyball- und Bolzplatz des Therapeutikums für ihre sportlichen und spielerischen Aktivitäten nutzen.

Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Ihnen – den Kindern und Jugendlichen, Eltern und Jugendämtern – eine lebendige, herzliche und fördernde Umgebung zu schaffen, in der sich alle sicher fühlen und ihr volles Potenzial entfalten können!

Möchten Sie unser Team bereichern? Wir suchen engagierte pädagogische Fachkräf­te, die mit Leiden­schaft und Einsatz unsere Arbeit unterstützen. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht – erfahren Sie hier mehr über unsere offenen Stellen.

„Unser Ziel ist es, eine Rückkehr in die Herkunftsfamilie zu erreichen oder eine auf längere Zeit angelegte Lebensform zu bieten und auf ein selbstständiges Leben vorzubereiten.“ Eine Pädagogische Fachkraft Teichhof

Holzminden verfügt über eine ausgezeichnete schulische Infrastruktur. In der Stadt befinden sich mehrere Kindergärten und Kindertagesstätten, zwei Grundschulen, eine Oberschule, ein Gymnasium sowie eine Förderschule mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung. Darüber hinaus gibt es im angrenzenden Flecken Bevern eine weitere Oberschule. Dank des gut aus­ge­bauten öffentlichen Verkehrsnetzes sind auch weiterführende Schulen in Höxter, Brakel und Göttingen problemlos erreichbar.

Die Stadt bietet zudem ein breites Spektrum an Freizeitmöglichkeiten, darunter Bademög­lich­keiten und Ferienspaßaktionen. Zahlreiche Vereine ergänzen dieses Angebot durch viel­fältige Aktivitäten in den Bereichen Sport, Kultur und Musik.

Neben umfangreichen Einkaufsmöglichkeiten ist Holzminden auch in gesundheitlicher Hin­sicht bestens aufgestellt. So gibt es hier diverse Arztpraxen mit den Fachrichtungen Allge­mein­medizin, Zahnheilkunde und Augenheilkunde sowie ein Facharztzentrum (MVZ). Ergän­zend dazu bieten die Krankenhäuser in Höxter und Northeim sowie mehrere Krankenhäuser in Göttingen weitere medizinische Leistungen an.

Die psychologische und therapeutische Versorgung wird durch niedergelassene Kinder- und Jugendlichentherapeut*innen in Holzminden, Uslar, Einbeck, Hardegsen und Northeim si­cher­gestellt. Zudem steht der Wohngruppe die trägereigene Fachklinik für Kinder- und Ju­gendpsychiatrie und Psychotherapie, das Albert-Schweitzer-Therapeutikum in Holzmin­den, mit einem umfassenden Angebot an ambulanten, teilstationären und stationären Leis­tungen (Ambulanz, Tagesklinik und Stationen I und II) zur Verfügung.

Die Einrichtung bietet in der „Wohngruppe Teichhof“ stationäre Jugendhilfeleistungen gemäß §§ 27 ff. SGB VIII an, mit den Schwerpunkten nach §§ 34, 35a, 41 und 42 SGB VIII.

Nach Abschluss einer individuellen Einzelfallvereinbarung mit dem zuständigen Träger der Sozial- und Eingliederungshilfe erweist sich das Leistungsangebot auch für die Aufnahme von Kindern und Jugendlichen als geeignet – entsprechend den Leistungen zur sozialen Teilhabe gemäß § 113 SGB IX.

Dieser Hinweis ersetzt nicht die erforderliche Einzelvereinbarung mit dem zuständigen Kos­ten­träger.

Die „Wohngruppe Teichhof“ verfügt über insgesamt 10 stationäre Jugendhilfeplätze. Auf­ge­nommen werden Mädchen und Jungen im Alter von 12 bis 18 Jahren, die aufgrund gra­vierender familiä­rer Problemlagen oder individueller Einschränkungen nicht – oder vo­rüber­ge­hend nicht – in ihrer Herkunftsfamilie leben können und eine intensive pädago­gische För­derung sowie Betreuung benötigen. In Einzelfällen ist auch die Aufnahme älterer Jugendli­cher möglich.

Die Jugendhilfemaßnahme soll eine langfristig angelegte Lebensform bieten und, falls eine Rückführung in die Herkunftsfamilie nicht möglich ist, die Kinder und Jugendlichen auf ein ei­genständiges Leben vorbereiten. Die Maßnahme richtet sich an Kinder und Jugendliche ab dem 12. Lebensjahr, die im familiären Umfeld – selbst bei ergänzenden Hilfen – nicht die nö­tige Unterstützung erhalten und daher auf eine außerfamiliäre Betreuung angewiesen sind.

Aufgenommen werden Kinder und Jugendliche, die:

I. Individuelle Herausforderungen

  • Psychisch bedingte Entwicklungs- und Verhaltensstörungen, Auffälligkeiten im Sozial­verhalten und/oder in der sozial-emotionalen Entwicklung zeigen
  • von persönlichen Beeinträchtigungen betroffen sein
  • Teilleistungsstörungen und/oder Schulschwierigkeiten aufweisen

 II. Belastende biografische Erfahrungen

  • Erfahrungen mit Verwahrlosung und Vernachlässigung gemacht haben
  • Gewalt- und/oder Missbrauchserfahrungen erlitten haben

III. Übergreifender Bedarf

  • Aus unterschiedlichen Gründen einen schützenden Raum für die Entwicklung einer ei­genständigen und selbstbestimmten Persönlichkeit benötigen

Grundlegende Beziehungsfähigkeiten und soziale Kompetenzen müssen vorhanden sein, um ein Leben in der Gruppe zu ermöglichen. Ebenso ist es erforderlich, dass die Kinder und Jugendlichen eine öffentliche Schule – gegebenenfalls mit Integrationshilfen – besuchen kön­nen.

Nicht aufgenommen werden Kinder und Jugendliche, die:

I. Medizinisch-physische und kognitive Einschränkungen

  • Unter schweren körperlichen Behinderungen und/oder erheblichen Beeinträchtigun­gen der Sinnesorgane leiden.
  • Intellektuelle Beeinträchtigungen aufweisen, die sich in einem IQ zwischen 20 und 35 manifestieren.

II. Psychische und verhaltensbezogene Störungen

  • Akute psychiatrische Erkrankungen aufweisen, die eine stationäre Behandlung in ei­ner Fachklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie erfordern.
  • Durch extreme Dissozialität (z. B. hohe Gewaltbereitschaft, Jugendkriminalität) auffal­len.
  • Eine akute Selbst- und/oder Fremdgefährdung darstellen.

III. Substanzbezogene Störungen

  • Unter Abhängigkeitserkrankungen (Alkohol- und/oder Drogenkonsum) leiden.

Die Kinder und Jugendlichen der „Wohngruppe Teichhof“ werden von einem multiprofessi­onellen Team betreut, das aus 7 pädagogischen Mitarbeitenden (6,5 VK) in Voll- und Teilzeit besteht. Diese sind ausgebildete Sozialpädagog*innen, Erzieher*innen und Heilerziehungs­pfleger*innen.

Ergänzt wird das Team durch eine Hauswirtschaftskraft sowie zwei Auszubildende – sei es als duale Auszubildende zum/zur Erzieher*in, dual Studierende der Sozialen Arbeit oder An­erkennungspraktikant*innen – und Praktikant*innen im Rahmen ihrer pädagogischen Ausbil­dung.

I. Grundlagen und Schutz

  • Benachteiligungen vorzubeugen oder abzubauen und positive Lebensbedingungen zu schaffen.
  • Einen verlässlichen Schutz vor Gefahren zu gewährleisten.
  • Die Einbeziehung der Herkunftsfamilie in die pädagogische Arbeit zu fördern.
  • Emotionale Sicherheit sowie stabile und tragfähige Beziehungen aufzubauen.

II. Persönlichkeitsentwicklung und soziale Teilhabe

  • Individuelle sowie soziale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen nachhaltig för­dern.
  • Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit bieten, ihrem Alter und ihren Fähigkeiten ent­sprechend, selbstbestimmt mit ihrer Umwelt und ihren Mitmenschen zu interagie­ren und so gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.
  • Förderung der Partizipation und Selbstvertretung (z. B. durch das Kinderparlament).

III. Kompetenz- und Fertigkeiten-Förderung

  • Soziale und personale Kompetenzen gezielt stärken.
  • Lebenspraktische Fertigkeiten zu vermitteln.
  • Schulische und berufliche Perspektiven zu entwickeln, Berufsvorbereitung zu leisten und den Ausbildungsweg zu unterstützen.
  • Förderung von Medienkompetenz und einem sicheren Umgang mit digitalen Medien.
  • Anregung zur Nutzung von Freizeit- und Bewegungsangeboten zur ganzheitlichen Ent­wicklung.

IV. Spezielle Unterstützungsmaßnahmen und Übergang in die Selbstständigkeit

  • Unterstützung bei der Verarbeitung von Gewalt-, Missbrauchs- oder Vernachlässigungs­erfahrungen.
  • Begleitung der Verselbstständigung für einen erfolgreichen Übergang in ein eigenstän­diges Leben.
Thekla Gudjons
Klaus Ahlf
Bereichsleitung

T 0 55 71 / 92 37 29

Mobil: 0151 / 151 766 04

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