Bleckede: Am 9. November 1989 fiel die Mauer, und die deutsche Teilung war Geschichte. Überall? Nein! An der Elbe bei Bleckede dauerte es noch Wochen, bis es so weit war: Bis zum 26. November 1989 – heute vor 35 Jahren. Die beiden langjährigen Mitglieder des Kuratoriums Lutz Röding (damals Stadtdirektor) und Karl-Heinz Hoppe (damals Bürgermeister) blicken zurück.

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“Ich empfinde eine große Dankbarkeit, dass wir hier eine Grenze geöffnet haben – ohne, dass ein einziger Schuss gefallen ist”, sagt Lutz Röding. Auch 35 Jahre nachdem sich hier im einstigen Sperrgebiet die Schlagbäume öffneten, bekommt er noch immer eine Gänsehaut, wenn er nur daran denkt. Damals, im Wendeherbst, war er Stadtdirektor der niedersächsischen Gemeinde Bleckede – am Westufer. Doch hier an der Elbe war die innerdeutsche Grenze: Wachtürme der NVA, Bunkeranlagen und meterhohe Zäune. Hier war 40 Jahre Sperrgebiet. Dementsprechend gab es auch gar keine Elbquerung – sei es eine Brücke oder Fähre – die man sofort hätte öffnen oder in Betrieb nehmen können. Hier war über die Jahrzehnte die Welt zu Ende. Das änderte sich erst am 26. November 1989.