HEP HEP Hurra! Unsere Auszubildenden Eric Meinhardt und Benjamin Alm haben ihre Abschlussprüfung zum Heilerziehungspfleger (HEP) erfolgreich abgeschlossen. Wir gratulieren ganz herzlich und freuen uns, dass die beiden uns ab sofort in ihren Wohnabteilungen als Fachkräfte zur Verfügung stehen. Dadurch, dass sie die Abläufe und die Bewohner*innen bereits kennen, können sie lückenlos in die Zuständigkeit der Fachkräfte einsteigen und zum Beispiel eigenverantwortlich die Gestaltung des Gruppenalltags übernehmen.
Da in sozialen Berufsfeldern noch immer deutlich weniger Männer als Frauen vertreten sind, wollen wir gerne einmal den Fokus darauf legen, wodurch die beiden auf den Beruf aufmerksam geworden sind und was ihnen daran besonders Spaß macht:
Benjamin Alm ist in der Nachbarschaft zum Albert-Schweitzer-Familienwerk aufgewachsen und hatte bereits als Schüler einen Minijob bei uns. So war es bis zum Ausbildungsvertrag bei uns nur noch ein kleiner Schritt. Dabei hat Benjamin den praxisintegrierten Ausbildungsweg gewählt und besuchte drei Jahre lang die Fachschule für Heilerziehungspflege bei Lobetal in Celle.
Das Albert-Schweitzer-Familienwerk behandelt seine HEP-Azubis, die neben der Fachschule ihr 3-jähriges Praktikum im Familienwerk machen, wie duale Auszubildende. Das bedeutet: Ausbildungsvertrag, monatliches Ausbildungsgehalt, 28-Tage Jahresurlaub und weitere Benefits gehören bei uns dazu, auch wenn in Niedersachsen die HEP-Ausbildung üblicherweise eine rein schulische Ausbildung ist.
Eric Meinhardt hat einen anderen Weg gewählt. Für ihn war die HEP-Ausbildung seine zweite Ausbildung. Auf der Suche nach einer neuen Tätigkeit wurde der ausgebildete Landmaschinenmechaniker durch Zufall auf diesen Beruf aufmerksam. Nachdem der erste Eindruck im Rahmen einer Hospitation positiv verlief, arbeitete Eric Meinhardt zunächst drei Jahre lang in einer anderen Einrichtung als Nichtfachkraft.
Zum Albert-Schweitzer-Familienwerk wechselte er schließlich, weil er sich qualifizieren wollte und bei uns die Möglichkeit fand, eine berufsbegleitende Ausbildung zu absolvieren. „Mit Mitte dreißig war eine klassische Ausbildung für mich finanziell auch nicht mehr realistisch“, sagt Eric Meinhardt. Während seiner dreijährigen Ausbildung arbeitete Eric Meinhard also dreißig Wochenstunden in der Wohnabteilung und besuchte parallel dazu die Fachschule Heilerziehungspflege der Akademie für Rehaberufe der Lebenshilfe in Hannover. Erics Dienstpläne wurden dabei so ausgerichtet, dass der Schulbesuch für ihn verlässlich möglich war.
Was beide eint, ist die Motivation für ihren Beruf. „Jeder Tag ist neu!“, sagt Eric Meinhardt. Auch Benjamin Alm mag die Abwechslung: „Langweilig wird es dabei nicht!“
Ausbildungskoordinator Yannick Tahn freut sich, die beiden Kollegen nach bestandener Ausbildung im Fachteam begrüßen zu können: „Wir finden, dass Heilerziehungspflege-Auszubildende gute Rahmenbedingungen verdient haben. Bei ihrer Ausbildung sollen sie sich voll auf die Praxis und auf das Lernen konzentrieren können“, betont er. „Deshalb sind wir sehr engagiert darin, flexible Wege zu öffnen. Für junge Menschen, die ins Berufsleben starten genauso wie für Menschen, die bereits berufstätig sind und eine Möglichkeit suchen, sich nachträglich zu qualifizieren.“