Treffen zu einem freudigen Anlass: Auf dem Friedhofsgelände Müden wurde das Richtfest zum von den fleißigen Handwerker*innen der „kreativen Holzwerkstatt“ der Behindertenhilfe Hermannsburg gebaute Insektenhotel gefeiert.
Die fleißigen Handwerker*innen aus der kreativen Holzwerkstatt der Behindertenhilfe Hermannsburg sind dieses Mal ganz besonders stolz auf ihr Werk, denn damit haben sie wahrlich Gutes getan.
Die evangelische Landeskirche hat sich im Rahmen eines Projekts die Erhaltung der Artenvielfalt auf niedersächsischen Friedhöfen zum Zielt gesetzt. Auch die Laurentius Gemeinde Faßberg-Müden beteiligt sich aktiv am Projekt. Nach einer Trockenmauer und einem Feuchtbiotop auf dem Friedhof in Müden/Örtze, sollten sich nun vor allem auch gefährdete Insekten aller Art über ein naturnahes Zuhause mit Nisthilfen freuen.
In die Tat umsetzen sollten dieses große Insektenzuhause die fleißigen Handwerker*innen von der Albert-Schweitzer-Behindertenhilfe Hermannsburg. Die Kirchengemeinde beauftragte die Einrichtung mit dieser ehrenvollen Aufgabe. Nicht nur weil man gut vernetzt ist in der Region, sondern auch, weil man in der kreativen Holzwerkstatt bereits viel Erfahrung im Umgang sowohl mit Holz als auch Naturschutzthemen hat und dort Menschen mit Förderbedarf Beschäftigung finden.
Rund zehn Beschäftigte der „kreativen Holzwerkstatt“ der Behindertenhilfe des Albert-Schweitzer-Familienwerk e.V. haben unter der Leitung von Silke Petersen geholfen, das solide Bauwerk aus Eichenholz zu errichten. Das neue Insektenzuhause wurde dabei mit Bambusbündeln und Lochzie-geln ausgestattet, so dass die Insekten viel Unterschlupfmöglichkeiten und ebenso willkommene Nisthilfen haben.
Inzwischen gab es für das neue „Gebäude“ auf dem Müdener Friedhof sogar ein Richtfest. Dem Einzug von Florfliege, Marienkäfer und Co. und dem Schutz der Artenvielfalt steht somit nichts mehr im Wege. Unter dem Motto „Lass Gutes tun und nicht müde werden“ trafen sich Pastor Rudolf Blümcke und zahlreiche Naturfreunde ausnahmsweise einmal zu einem sehr fröhlichen Anlass auf dem Friedhof. Die gute Zusammenarbeit von der Kirchengemeinde, der Albert-Schweitzer-Behindertenhilfe und den Friedhofsgärtnern gefiel allen sehr. Und das Motto zeigte sich auch hier als sehr verbindend.