Eine Familie kann wieder lächeln und eine alleinerziehende Mutter und ein gehbehinderter Senior sind dankbar und glücklich. Alle freuen sich sehr über die Spenden und den großartigen Arbeitseinsatz aus dem Albert-Schweitzer-Familienwerk
[Ahrtal/Niedersachsen:] Die Kinder und die pädagogischen Fachkräfte im Albert-Schweitzer-Kinderdorf in Uslar haben bei Veranstaltungen im Sommer Geld gesammelt. Auch die Frauengruppe der Reha-Gruppen aus dem Albert-Schweitzer-Familienwerk in Göttingen hat zu Spenden aufgerufen. Es sind insgesamt 674,17 Euro zusammengekommen.
Geschäftsführer Martin Kupper: „Ich bin ebenso gerührt, wie beeindruckt. Obwohl die Menschen selbst auf Hilfe angewiesen sind, geben sie das Geld weiter an eine Familie, der es noch schlechter geht. Das ist wirklich gelebte Solidarität!“
Teilnehmer der Hermannsburger Holzwerkstatt als Fluthelfer
Hilfe gab es auch aus dem Hermannsburger Einrichtungsteil: Praxisanleiter Wilfried Ripke ist mit den Auszubildenden der Hermannsburger Holzwerkstatt vom Albert-Schweitzer-Familienwerk in die Flutgebiete gefahren und hat dort bei der Sanierung von drei Häusern geholfen. Vor Ort im Ahrtal hat er die passende Familie für die Spende gesucht und gefunden. „Alle Spendenempfänger waren sichtlich gerührt und sind der Frauengruppe der Wegbegleiter und dem Kinderdorf sehr dankbar!“ Auf dem Foto sind die Bewohner der drei Häuser zu sehen, in denen Wilfried Ripke und die Auszubildenden gearbeitet haben. Ökologisch wertvoll wurde aus den Resten des Laminatfußbodens Spendenschecks gebastelt. „Hier wird wirklich nix weggeschmissen“, schmunzelt Wilfried Ripke. Als kleines Dankeschön wurde den Helfern ein selbstgebastelter Engel und ein kleiner Schlüsselanhänger überreicht. Das war rührend.
Dank an die Helfer
Auch das ist typisch Familienwerk. Natürlich wird nicht mit Dank gespart. Die Geschäftsführer Astrid Walter und Martin Kupper sorgten für eine Urkunde für jeden Helfer und Einrichtungsleiterin Susanne von Zimmermann fand zahlreiche anerkennende Worte bei der Übergabe am Freitag für ganz viel Wertschätzung.
Die Frauengruppe der Wegbegleiter sammelte Geld, um es ins Ahrtal spenden zu können.
Am Tag nach der Flut war nichts mehr wie zuvor: Der erschreckende Anblick des Wohnzimmers