Ihr Engagement gilt der Jugendhilfe. Seit 25 Jahren ist Daniela Wisniewski (links) bei uns in der Einrichtung tätig – einen Großteil davon für das Projekt Ambulante Betreuung (PAB). Als stellvertretende Einrichtungs- und Bereichsleiterin überreichte Nadja Fischer (rechts) ihrer Mitarbeiterin einen Blumenstrauß und dankte ganz herzlich für die langjährige gute Zusammenarbeit.

Daniela Wisniewski, wie bist du damals zum Albert-Schweitzer-Familienwerk gekommen und was war dein Aufgabenbereich?
Nach sechs Jahren in Hermannsburg (Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen, überbetriebliche Ausbildung, Projekt „Arbeit und Lernen“, Erziehungsbeistandschaften und Sozialpädagogische Familienhilfen) wechselte ich nach Celle ins Projekt Ambulante Betreuung, wo ich seitdem Soziale Trainingskurse für straffällig gewordene Jugendliche und Heranwachsende durchführe. Dort habe ich auch im Bereich der präventiven Gruppenarbeit ge-arbeitet und Erziehungsbeistandschaften und Sozialpädagogische Familienhilfen übernommen.

25 Jahre in der gleichen Einrichtung – wie geht das?
Durch die verschiedenen Arbeitsbereiche ist es nie langweilig geworden. Jeder Tag hat neue Herausforderungen, und was ich gelernt habe, ist, dass es nie läuft wie geplant. Ich hatte in der ganzen Zeit immer die Möglichkeit, eigenständig und flexibel zu arbeiten.

Wie hat sich die Jugendhilfe in den letzten Jahren verändert? Welche Auswirkungen hat das auf die Arbeitsweise / das Team?
Durch Einsparungen, auch seitens der Jugendämter, sind in den letzten Jahren viele präventive Angebote weggefallen. Der Trend geht eher zu individuellen Hilfen, was an vielen Stellen teurer ist und aus meiner Sicht oft am Bedarf der Zielgruppe vorbei geht. Für Teams in der Jugendhilfe bedeutet dies, flexibel auf Entwicklungen reagieren und sich ggf. neue Arbeitsbereiche erschließen zu müssen.

Welche Werte haben dich in der Zeit begleitet?
Mir ist es wichtig, zu respektieren, dass jeder Mensch nach Autonomie strebt und eigene Entscheidungen für sein Leben treffen will.

Welche Momente sind dir in besonderer Erinnerung geblieben?
Ich freue mich am meisten, wenn ehemalige Teilnehmer irgendwann einfach im Büro vorbeischauen und erzählen, was sie jetzt so machen, dass sie z.B. einen Schulabschluss nachgemacht haben oder arbeiten.

Worauf freust du dich am meisten, wenn du morgens zur Arbeit gehst?
Auf meine Kolleginnen und Kollegen.

Danke für das Gespräch und weiterhin eine gute Zeit bei uns!