Niedersachsen: Gerade jetzt, da mitten in Europa Krieg geführt wird, sollten wir uns an unseren Namensgeber erinnern. Dies betonen Astrid Walter und Martin Kupper, die Geschäftsführer des Albert-Schweitzer-Familienwerk e.V.
«Nur das Denken, in dem die Gesinnung der Ehrfurcht vor dem Leben zur Macht kommt, ist fähig, die Zeit des Friedens in unserer Welt anbrechen zu lassen»,
sagte Albert Schweitzer einst.
Er nutzte in seinem letzten Lebensjahrzehnt seine Popularität und setzte sich vor 70 Jahren vielfältig und öffentlich für Abrüstung und Frieden ein. Astrid Walter und Martin Kupper: „Seine Weckrufe sollten auch heute weltweit von allen Konfliktparteien beherzigt werden!“
Nach anfänglicher Zurückhaltung nutzte er vor allem seine Nobelpreisrede 1954, um die Welt vor der Atomgefahr zu warnen. Es folgte noch im gleichen Jahr sein „Appell an die Menschheit“ über Radio Oslo. In weiteren Rundfunk-Appellen erhob er seine Stimme. Nicht leidenschaftliche Anti-Kriegspropaganda, sondern die Stimme der Vernunft brachte er zu Gehör.
Albert Schweitzers Friedensbotschaft
Schweitzers Friedensbotschaft ist, dass wir „den Krieg aus einem ethischen Grund verwerfen, nämlich weil er uns der Unmenschlichkeit schuldig werden lässt“. Seine Forderung lautet daher: „Das Ziel, auf das von jetzt bis in alle Zukunft der Blick gerichtet sein muss, ist, dass völkerentzweiende Fragen nicht mehr durch Kriege entschieden werden können. Die Entscheidung muss friedlich gefunden werden.“
Quelle: https://albert-schweitzer-heute.de/ueber-albert-schweitzer/friedensmahner/
Bild: Albert-Schweitzer-Zentrum, Frankfurt