Es war ein erfolgreiches Jahr für die Jugendpflege Bleckede. Im vergangenen Spätsommer gewann das Team der Jugendpflege, welche sich in der Trägerschaft des gemeinnützigen Albert-Schweitzer-Familienwerk e.V. befindet, den Penny-Förderkorb. Das bedeutete, dass fortan für ein ganzes Jahr kleine Spendenbeträge an den Kassen aller regionalen Penny-Märkte für den Einrichtungsteil gesammelt wurden.
Und bei der Jugendpflege wusste man dies auch gleich sinnvoll zu nutzen: „Wir mussten dringend hier und da renovieren, haben ein paar neue Möbel angeschafft und, was uns wichtig war, in Sachen Barrierefreiheit auch noch was für die Inklusion getan.“
Ran an die Arbeit!
Ganz so einfach, wie Maik Peykos Aufzählung hier klingt, war das Geldausgeben dann aber doch nicht. Allein schon bei der Wahl der Möbel gab es erste Hürden zu bewältigen: Denn die Jugendlichen konnten sich ihre Wunschmodelle nur aus ganz bestimmten Katalogen wählen. Da es sich um offizielle Jugendarbeit handelt, gelten für die Ausstattung und Beschaffenheit der genutzten Räumlichkeiten besondere Regelungen und Gesetzte. Die Möbel mussten genormt sein, dazu gehören beispielsweise schwere Entflammbarkeit oder eine gewisse Stabilität gegenüber Vandalismus. Zudem sind solche Anschaffungen natürlich teurer, als wenn jemand privat in einem regulären Möbelgeschäft einkaufen geht. Rund 1.000 Euro kostete ein einziges Sofa.
Nachdem allerdings ein paar funktionale und coole Sofas Einzug erhalten hatten, konnten sich die Kinder und Jugendlichen auch über einen neuen Billardtisch, einen neuen Fußboden und ein frisch renoviertes Bad freuen. Erneuert werden soll zudem noch das Volleyballfeld und im Frühjahr wird das Außengelände in Schuss gebracht. Dies war eigentlich bereits für den Frühling 2020 geplant, doch Corona machte den eifrigen Jugendlichen und ihrem Jugendpfleger einen Strich durch die Rechnung.
Übrigens: Ein besonderes Highlight für alle ist nun die im Innenraum angebrachte Nestschaukel, die auch an kalten Tagen für richtig viel Gemütlichkeit sorgen wird.
Ein weiterer wichtiger Punkt war die Bearbeitung der Treppen, so dass auch nicht so mobile Kinder, Jugendliche und ebenso erwachsene Aktionsteilnehmer sich frei im Gebäude bewegen können.
Ein richtig großer Schatz!
„Sicherlich können wir noch immer das ein oder andere Teil gebrauchen, aber für die Jugendpflege ist das gewonnene Geld schon ein richtig großer Schatz und wir sind so dankbar!“ freut sich Jugendpfleger Maik Peyko. Es sind viele Penny-Märkte im Umkreis zu finden und gerade in solchen Märkten, in denen er und seine Arbeit persönlich bekannt sind, wurde bestimmt besonders kräftig gespendet – so seine naheliegende Vermutung. Daher ist es ihm wichtig, allen noch einmal deutlich zu machen, wie sehr sich er, sein Team und die Kinder und Jugendlichen über diese tollen „Kassengaben“ noch immer freuen.
Momentan wird in Bezug auf das Restbudget noch darüber nachgedacht, einige Tablets anzuschaffen. Damit können die Kinder und Jugendlichen sich nicht nur mobil beschäftigen. Sobald die Tablets nicht gebraucht werden, können diese zudem einfach weggeschlossen und somit geschützt werden. Überschlägt man die Summe – so schätzt Jugendpfleger Maik Peyko – sind insgesamt etwa 10.000 Euro durch die Penny-Förderkorb-Aktion zusammen gekommen. „Und das ist großartig!“ lässt er abschließend begeistert verlauten.