[ Holzminden / Köln ] – Wichtigen Input und eine hervorragende Möglichkeit zur fachlichen Vernetzung gab es für Kolleginnen und Kollegen auf dem DGSF Fachtag in Köln. Mit dem Themenkomplex „Wofürsorge? – Warum Selbstfürsorge nicht ausreicht. Gesund und zufrieden bei der Arbeit!“ drehte sich auf der Veranstaltung alles um das Thema Wohlergehen von Mitarbeitenden. Gestartet wurde mit einem Vortrag zum Thema „Wofürsorge“  von Frau Dr. Marieke Born und Frau Dr. Antonia Drews. Inhaltlich zeigte dieser auf, wie wichtig es für Unternehmen und Einrichtungen ist, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Führungskräfte nicht nur mit sich selbst, sondern auch mit anderen sorgsam umgehen und Verantwortung für die bestmögliche Lösung der anstehenden Aufgaben übernehmen. Denn so kommt es auch zur Solidarisierung und dem daraus resultierenden Grundgefühl mit der Kernaussage „wir schaffen es gemeinsam“. Beides ist ein wesentlicher Teil des Wohlfühlens bei der Arbeit und ebenso von unternehmerischer Seite her betrachtet auch im Bereich der Fachkräftebindung. 

Das besondere Rezept aus Holzminden

Das Team der Fachklinik machte sich im Vorfeld Gedanken zur Resilienz der eigenen Einrichtung, die in der heutigem Kliniklandschaft auch mit immer mehr Kliniksterben konfrontiert ist. Die Frage, wie die Fachklinik in Holzminden es schafft, dem zu trotzen und trotzdem zu überleben, warf eine Assoziation mit dem gallischen Dorf auf. Doch was wären dann sinnbildlich die Zutaten des passenden Zaubertranks? Zusammen kam man zu dem Schluss, dass der besondere Holzmindener Trank gar über 25 Zutaten enthält. Es sind die Säulen der Resilienz und die Kollegen und Kolleginnen teilten diese Erkenntnisse auch mit den Teams der anderen DGSF zertifizierten Einrichtungen und ließen sich von ihren jeweiligen Erkenntnissen in ihren Perspektiven bereichern. Der ganz spezielle „Zaubertrank“ aus Holzminden fand seinen Weg hinaus in die Fachwelt jedoch nicht nur durch die Berichte, sondern wurde am atmosphärisch gestalteten Infostand als kleines Päckchen zusammen mit einem Teebeutel allen Interessierten überreicht.

Der DGSF-Fachtag wurde weiterhin durch thematische Workshops ergänzt. Das Team der Fachklinik bot hierbei einen Workshop zum Thema „Reframing und reflektierende Systeme“ an. Als wertvollen Input nahmen die Teilnehmenden am Schluss Verbesserungsimpulse mit, wie dysfunktionale Äußerungen im Arbeitskontext in positive Ausformulierungen umgewandelt werden können. „Zu erleben, wie sich negative Destruktivität plötzlich in hoffnungsvolle Energie umwandelt und dadurch auch eine positive Emotionalität entsteht, hat uns als Workshop-Team sehr berührt“ berichtet ein Teilnehmer von nachhaltig beeindruckenden Momenten des Fachtags.

Ausgezeichnetes Arbeitsklima

Neben allem fachlichen Austausch, gab es aber auch Momente zum Feiern: Denn das Fachklinikteam nahm auch am Wettbewerb um den „Goldenen Kochlöffel“ teil. Bei diesem handelt es sich um eine Auszeichnung unter dem Fachtags-Motto „Wofürsorge“ und es ging dabei um die persönlichen Lieblingsrezepte der Mitarbeitenden an ihrem Arbeitsplatz. Im Klinik-Team war man sich schnell einig, dass es nicht „das eine“ Rezept gibt. Vielmehr ergibt es sich aus der Summe mehrerer kleiner „Leckerschmecker- Events“, dem Engagement der Einzelnen und der Fürsorge des Arbeitgebers. Das ist, was das gemeinsame Arbeiten in der Fachklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Holzminden so „wohlschmeckend“ macht. Dazu entstand dann auch ein ausdrucksstarkes Gedicht und als Belohnung für die Mühen und insbesondere dieses vorbildliche Miteinander wurde das Team zur Krönung auf dem Fachtag noch mit dem goldenen Kochlöffel ausgezeichnet.